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Sakrale Bauten Lehmen

Die Lehmener Pfarrkirche, die St. Kastorkirche

Die ehemalige Niederkirche – 1068 zum ersten Mal in einer Urkunde erwähnt – wurde durch ein Lehmener Adelsgeschlecht, vermutlich durch den „Ritter Stephanus von Lehmen“, erbaut. Nachdem diese ehemalige Stephanuskirche im Jahre 1762 niedergelegt wurde, hat sie nach mehreren An- und Umbauten ihr heutiges Erscheinungsbild erhalten. Sie ist die heutige Pfarrkirche Lehmens. Auch erhielt sie den neuen Namen St. Kastorkirche, der ihr von der aufgelösten Oberkirche übertragen wurde.

Sie präsentiert sich heute, von der Hauptstraße des Ortes gesehen, auf der rechten Seite mit dem ehemaligen verlängerten Saalbau, jetzt Altarraum, des 18. Jahrhunderts und einem sich linker Hand anschließenden größeren Anbau, dem heutigen Kirchenschiff aus dem Jahre 1937. Auf dem Dach der Kirche ist ein kleiner ungegliederter Glockenturm mit einer Glocke  aufgesetzt, der 1980 unter Denkmalschutz gestellt wurde.

Beim Neubau der Kirche im Jahre 1762 sind zwei Grabdenkmäler aus dem Kircheninneren verloren gegangen: das eines Ritters und das eines Priesters. Bei dem Ritter dürfte es sich um den oben erwähnten „Stephanus von Lehmen“ gehandelt haben.

Bei dem 1816 durchgeführten Erweiterungsbau wurde die Kirche um 6 Meter verlängert und der Westturm abgebaut. Die Kirche erhielt nun auch eine Orgel.

Wegen der wachsenden Zahl der Einwohner des Ortes stellte der damalige Pastor Hensel im Jahre 1909 einen Antrag für einen Kirchenneubau, allerdings ohne Erfolg. Erst im Jahre 1937 – siehe oben – konnte der lange ersehnte Anbau vollendet werden, mittlerweile zählte die Gemeinde 1.050 Einwohner.

1978 ist dann ein weiterer Umbau vorgenommen worden, dem nicht nur die in den 60er Jahren erbaute Beichtkapelle, sondern auch die Empore zum Opfer fiel. Der Altarraum und die Orgel tauschten ihre Plätze aus. Die Kirche erfuhr einen kompletten inneren Umbau.