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Die Pfarrkirche St. Johannes Apostel

Nach dem die alte Schlosskapelle der Fürsten von der Leyen, auch als  Pfarrkirche genutzt, durch den Bau der Moseleisenbahn in den Jahren 1874-1879 abgerissen wurde, errichtete man auf dem nahegelegenen St. Johannesberg im Jahre 1881 eine neue, größere Pfarrkirche im neugotischen Stil.

Zuvor musste ein großer Teil des Felsens abgesprengt werden. Die Grundsteinlegung erfolgte am 3. April 1881, die Konsekrierung am 10. Juni 1889 durch den Trierer Bischof Dr. Michael Felix Korum. Baumeister  war der bekannte Architekt Hermann Nebel aus Koblenz. Da man mit dem Neubau keinen Glockenturm errichtet hat, wurden die 3 Glocken im benachbarten alten Wehrturm der Oberburg „Schloß von der Leyen“ untergebracht.

Die gotischen Altäre, die Kanzel, die Kommunionbank und die Kreuzwegstationen wurden von der bekannten Holzschnitzer- und Schreinerwerkstadt der Gebrüder Port aus Münstermaifeld gefertigt. Die Glasfenster und der Marien-Seitenaltar wurden gestiftet. Dabei zählte die Familie des Freiherrn Theodor von Liebig zu den bedeutendsten Stiftern. Die Herkunft der Orgel mit dem handbetriebenen Blasebalg ist nicht bekannt. Nach dem II. Weltkrieg wurde sie mit einer elektrischen Anlage versehen.

Die Grabstätte des Fürsten Philipp Franz von der Leyen (1766-1829) wurde von der alten Schlosskirche an die Westseite der neuen Pfarrkirche verlegt.

Öffnungszeiten: Außenansicht

Adresse: von der Leyen-Platz, 56330 Kobern-Gondorf