Sakrales Gebäude
Katteneser Filialkirche - Steinaltar St. Anna Selbdritt
Die St.Anna-Filialkirche in Kattenes, Oberdorfstraße, wurde 1899-1901 (Neugotik) von dem Hatzenporter Baumeister Peter Moritz anstelle einer alten Kapelle errichtet. Diese alte Kapelle war der heiigen Anna und dem heiligen Bernhard gewidmet und befand sich auf dem Friedhof direkt an der Moselstraße.
In der St. Anna-Kirche befindet sich ein besonderes Kulturdenkmal, einer der drei letzten, aus einem einzigen Stein gehauenen Altäre Europas aus dem Jahre 1667. Der Altar wurde der Kirche vom Kloster Maria Laach gestiftet. Er stellt die heilige Anna, rechts daneben die Gottesmutter Maria dar, die beide gemeinsam das Jesuskind halten. Sie sind umgeben von vier Engeln und über der Gruppe schwebt der heilige Geist. Darunter befindet sich das Leidensgesicht Jesu „ecce homo". Zwei spätgotische Holzfiguren, Antonius der Einsiedler und der heilige Bernhardus aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts umrahmen das Hauptbild. Über dem Hauptbild erkennt man zwischen den beiden Figuren Petrus und Paulus die Anbetung der drei Könige an der Krippe. Den Abschluss bildet eine Kreuzigungsgruppe mit Johannes und Maria unter dem gekreuzigten Jesus.
Drei Fenster hinter dem St. Anna-Altar stellen symbolisiert die Lauretanische Litanei dar. Das vierte Fenster rechts weist auf die 7 Sakramente hin.
Im Turm der Kirche befinden sich drei Glocken: Die älteste Glocke stammt aus dem Jahre 1467, eine weitere Glocke aus dem Jahre 1609 und die ritte Glocke aus dem Jahr der Kirchenerweiterung 1972.
Öffnungszeiten: Der Vorraum der Kirche ist offen und erlaubt einen Blick in das Kircheninnere und Den St. Anna-Altar.