Öffentliche Bauwerke

Die „alte Dorfschule“ in Alken

Die „alte Dorfschule" in der Alkener Oberstraße 10 wurde wahrscheinlich 1817 als zweite Schule gegenüber dem „alten Pfarrhauses" als Fachwerkhaus auf einem massiven Sockel errichtet.

Vermutlich waren die Räume in dem zuerst genutzten Gebäude (Von Wiltbergstr.10) zu klein geworden. Im Schulgebäude in der heutigen Oberstraße 10 wohnten zunächst die Lehrer im 1. Stock, während sich unten der Schulsaal (gleichzeitig auch Gemeindesaal) befand. Ebenso befand sich hier der so genannte „Backes", wo der von Alkenern zubereitete Brotteig abgebacken werden konnte.Nach einem Brand 1849 wurde das Backhaus allerdings nicht wieder aufgebaut.

Im unteren Teil links neben dem Eingang befand sich das Spritzenhaus der Feuerwehr. Bis zum Umbau 2004 konnte man anhand von Rissen im Putz noch das alte Tor erkennen. In der Alkener Schulchronik notierte Lehrer Johann Gerlach, dass er von 1886-1906 über 100 Kinder gleichzeitig in einer Klasse unterrichtete. Dazu zählten wohl auch Schüler der 1893 eingerichteten „Ländlichen Fortbildungsschule". Im Frühjahr 1914 sollte eine Waschküche und neue Aborte (Plumpsklo) gebaut werden. Durch den Ausbruch des Krieges wurde die Ausführung des Bauvorhabens jedoch verhindert.

Erst Ende 1921 erhielten der Schulsaal und die Lehrerwohnung endlich elektrisches Licht, 1929 bekam die Schule einen von der Regierung gestellten Radioapparat und 1931 schließlich einen neuen Herd für die Lehrerwohnung. Unterrichtet wurde hier bis 1937 bis zum Umzug in die neue Schule, in dem heute die Gemeindeverwaltung untergebracht ist (Schulstraße 1). Das nun in Privatbesitz befindliche und unter Denkmalschutz stehende Gebäude wurde 2004 renoviert.

Besichtigung: von außen Blickkontkat

Mehr Infos: Historisches Alken