In Hatzenport findet der interessierte Besucher das kleine „Deutz Maschinen- und Motorenmuseum“ von Thomas Fink. Frei nach dem Motto „als der Strom noch nicht aus der Steckdose kam“, wurden hier einige Beispiele für Stationärmotoren zusammengetragen.
Als Sammler hat sich der Hatzenporter Bürger zur Aufgabe gemacht, dieses Stück Industriegeschichte lebendig zu erhalten. Viele der gezeigten Exponaten verstaubten und verölten in dunklen Werkstätten, bis sie von Thomas Fink aus ihrem „Dornröschenschlaf“ geweckt wurden. Er erwirbt deutschlandweit alte Motoren und zugehörige Maschinen, die er dann in seiner Werkstatt in Hatzenport liebevoll restauriert und wieder funktionsfähig macht. Im Laufe der Jahre haben sich auf diese Weise so um die 30 Motoren angesammelt. Für Thomas Fink sind seine Maschinen allesamt kleine Helden, sorgten sie doch als Stationärmotoren über Jahrzehnte im Dauerbetrieb dafür, dass in der Land- und Forstwirtschaft, in Sägewerken und Mahlmühlen auf Baustellen, Brauereien oder in Pumpenhäusern, die Räder und Werkzeuge nie still standen. Ohne großen Aufwand an Wartung und Pflege, versorgt mit Kraft- und Schmierstoffen sowie Kühlwasser, sorgten sie in einer Zeit, als der elektrische Strom noch nicht überall verfügbar war und man auch nicht immer auf den Antrieb durch Wasserkraft zurückgreifen konnte dafür, dass in vielen Betrieben die notwendigen Maschinen angetrieben werden konnten. Sie sind ein Teil unseres Industriezeitalters und damit ein Stück unserer Geschichte.
Adresse: Schillingstraße 8, 56332 Hatzenport
Öffnungszeiten: nach Vereinbarung mit Herrn Thomas Fink (Telefon: 02605 -8989)
Weitere Infos: www.Hatzenport.de