Im Jahr 1993 hatte der Kölner Gunter Demnig die Idee zu dem Projekt „Stolpersteine". Sie entstand aus der Erfahrung, dass Erinnerungstafeln für Opfer des Nationalsozialismus an Privathäusern oft an dem Widerstand der jetzigen Eigentümer scheiterten. Deshalb sollten solche Erinnerungen in den öffentlichen Verkehrsraum vor diesen Häusern stattfinden. Dazu bot es sich an, kleine Steine in die Bürgersteige einzulassen. 1997 verlegte er die ersten „Stolpersteine": 10 x 10 cm große Steine, die mit einer Messingplatte überzogen sind. Die Plättchen tragen einheitlich die Aufschrift: „Hier wohnte..." und dann den Namen, das Geburtsjahr, das Todesjahr, den Todesort und ggf. die Todesursache (z.B. „hingerichtet"). Sie sollen für Passanten zufällige Erinnerungen an NS-Opfer wachrufen.
Voraussetzung ist jeweils, dass der Betreffende durch die Verfolgung zu Tode gekommen oder alsbald in deren Folge gestorben ist.
So war es schon sehr früh Karl-Wilhelm Ibald, der angeregt hat, unseren deportierten jüdischen Mitbürgern gesondert zu gedenken.
Die Anregung von Karl-Wilhelm Ibald wurde durch Magdalena und Thomas Ibald aufgegriffen. Sie stellten ihrerseits den notwendigen Kontakt zu Gunter Demnig her. Daraufhin wurden die Stolpersteine in Hatzenport für das deportierte Ehepaar Oster gesetzt.
Außenansicht: Moselstraße 19, 56332 Hatzenport